Sie bleibt hier.
Mit meinen Eltern und Julias wundervoller Betreuerin.
Sie wechseln sich ab,
betreuen sie hier,
wo sie alles kennt.
Und wir gehen.
In die Ferien.
Ohne Julia.
Weils einfach nicht geht mit ihr.
Sie nicht schläft auswärts.
Und wir keinen Moment Ruhe hätten
in einem Umfeld
das nicht "Julia-sicher" ist.
Es Stress wäre und Epi auslösen würde.
Es unvorstellbar anstrengend wäre.
Noch mehr als es sonst schon ist.
Also fahren wir zu dritt,
damit wir für einmal
ohne Zeitplan und ohne permanente Betreuung
einfach geniessen können.
Aber das Herz blutet,
weil wir es uns sosehr anders wünschen würden,
weil wir wissen,
wie gerne sie das Meer und den Sand hätte,
weil wir wissen,
wiesehr sie uns fehlen wird.
Unsere wundervolle Familie wird nicht komplett sein,
auch wenn wir sie
im Herzen mitnehmen.
Es wird wehtun.
Aber es wird auch so unendlich gut tun.
So erholsam sein.
So unbeschwert.
So spontan.
So ungezwungen.
So planlos.
So frei.
Eine Woche.
Ohne sie.
Und deshalb
umarme ich sie diese Tage
noch mehr als sonst.
Noch intensiver als sonst.
Und sie mich auch.
Sie spürt es.
Und das schmerzt noch mehr.
Aber ich weiss,
um zu überleben
müssen wir lernen loszulassen.
Obwohl das Herz blutet.
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