Die Erhöhung der Medikamente und die vielen, vielen kleinen Anfälle in den letzten Tagen machen Julia zu schaffen. Sie ist noch nicht auf dem Damm. Eine starke Erkältung schwächt sie zusätzlich
und wir brauchen alle viel Geduld, da Julia sich noch immer anders verhält als wir es von ihr gewohnt sind. Sie ist fest fixiert auf mich und lässt nur wenig Hilfe von aussen zu. Sie schlägt
Gegenstände runter und wirft Sachen durch die Luft, kickt und versucht dauernd die Schuhe abzustreifen. Ein klares Zeichen, dass sie ihren Körper nicht richtig spürt, überempfindlich ist in den
Berührungen und getrieben wird von einer inneren Unruhe. Wir hoffen ganz fest, dass sie nun Schritt für Schritt wieder zurückfindet zu sich selber. Die Nebenwirkungen durch die Erhöhung der
Epilepsie Medikamente sich wieder davonschleichen. Das braucht momentan gerade viel Geduld, Kraft und Ausdauer. Aber wir sind zuversichtlich, dass es wieder ruhiger wird auf hoher See. Die
kräftige Biese wieder abflaut. Unser Boot wieder weniger schaukelt und wir bald schon wieder die Sonne am Horizont sehen. Wir freuen uns darauf, denn momentan ist es sehr streng und
schwierig.
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Bea (Mittwoch, 16 September 2015 19:07)
Liebe Melanie und Familie
Draussen "chuttet" der Föhn und auch bei Euch ist wieder Sturm. So sehr fühle ich mit Euch und hoffe ich mit Euch, dass bald nur noch ein laues Lüftlein um Euch weht, das Euch entspannt und wohl tut - allen.
Es gibt ein Gedicht, das mir immer hilft, wenn mein Leben grad auch wieder mal zu stürmisch und nur noch erschöpfend ist. Vielleicht hilft es Dir auch:
Der Engel in Dir
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Der Engel in Dir
freut sich über dein Licht
weint über deine Finsternis
Aus seinen Flügeln rauschen
Liebesworte
Gedichte
Liebkosungen
Er bewacht
deinen Weg
Lenk deinen Schritt
engelwärts
Rose Ausländer
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Mit vielen guten Gedanken bin ich bei Euch
Bea